In den letzten Jahren kann man in der Gesundheitsbranche einen Trend erkennen, dem Mineralstoff Magnesium (Abkürzung: Mg) mehr Aufmerksamkeit zu widmen, und das ist gut so. Über eine lange Zeit wurde dieses Mineral vollkommen vernachlässigt.
Ähnlich wie Zink (siehe mein letzter Newsletter) hat auch Magnesium unglaublich viele Funktionen im Körper. Ich selbst nehme Magnesium seit vielen Jahren täglich, um mein Energie-Level immer maximal zu unterstützen, auch deshalb, weil ich einen sehr aktiven Lebensstil führe, mit vielen Interessen, laufenden Fortbildungen, Sport, und natürlich viel Arbeit. Auch in der Betreuung meiner Klienten ist Magnesium nicht mehr wegzudenken.
Hier eine Aufzählung der wichtigsten Funktionen von Magnesium:
- Magnesium ist an über 300 bekannten enzymatischen Reaktionen im Körper beteiligt, vor allem solche für Energiegewinnung, Fettsäurestoffwechsel, Proteinsynthese, und viele andere.
- Magnesium kann man als den „kleinen Bruder“ vom Kalzium bezeichnen. Kalzium ist ein wesentlicher Gegenspieler (Antagonist) vom gefürchteten Histamin, daher unterstützt Magnesium eine reibungslose Kalzium-Aufnahme. Gleichzeitig sind beide Mineralien in Kombination essentiell für den Aufbau von Knochen und Zähnen, sowie für die Aufrechterhaltung des Säure-Basen-Gleichgewichts.
- Magnesium ist Teil jeder Art von Muskelfunktion, daher auch wichtig für ein reibungsloses Funktionieren der Herzmuskulatur.
- Magnesium kann helfen, den Blutdruck zu senken.
- Ausreichende Versorgung mit Magnesium ist eine wichtige Voraussetzung für leichtgängigen Stuhlgang und daher das einfachste und billigste Mittel gegen Verstopfung. Gerade bei allergischen Erkrankungen ist die Funktion des Darms beeinträchtigt, und daher der Bedarf an Magnesium oft erhöht.
- Magnesium beugt Muskelkater und Muskelkrämpfen vor.
- Magnesium erweitert die Blutgefäße und verbessert die Fließeigenschaften des Blutes, daher kann es Durchblutungsstörungen günstig beeinflussen.
- Bei Stress spielt Magnesium eine sehr wichtige Rolle, da durch Stresshormone vermehrt Magnesium in den Zellen abgebaut wird. Magnesium ist ein absolutes „Anti-Stress“ Mineral. Der negative Einfluss von Stress macht sich gerade bei Allergien deutlich bemerkbar – vielleicht kennen Sie aus eigener Erfahrung, dass während stressvoller Phasen z.B. Ihre Pollenallergie oder Ihre Neurodermitis schlimmer werden?
- Magnesium unterstützt die Funktion der Nieren, was gerade für Allergiker wichtig ist. Warum? In den Nieren werden wichtige Stress-Hormone gebildet, wie zum Beispiel das Cortisol, welches entzündungshemmend wirkt. Bei Neurodermitis wird (das synthetische) Kortison als Medikament gegen die Entzündung auf der Haut angewendet.
Wo kommt Magnesium natürlicherweise vor?
- Gemüse, vor allem grünes Blattgemüse
- Samen und Nüsse
- Hülsenfrüchte (nur mit Vorsicht, da diese viele Lectine enthalten, welche für Allergiker oft problematisch sind!)
- Vollkorngetreide (nicht zu empfehlen!)
Gerade bei eingeschränkten Speiseplänen bei Menschen mit Allergien und Unverträglichkeiten ist die Wahrscheinlichkeit für einen ausgeprägten Magnesium-Mangel hoch!
FAZIT:
Aus therapeutischer Sicht sollte Magnesium beinahe zu jeder Indikation (auch bei nicht-allergischen Erkrankungen) in ein ganzheitliches Therapiekonzept mit einbezogen werden. Sehr viele Erkrankungen sind (auch) auf einen chronischen Energiemangel zurückzuführen. Schon alleine dieser Aspekt, sowie die Beteiligung an vielen Reparatur-Prozessen machen das Magnesium unverzichtbar.
Sind alle Magnesium-Produkte auf dem Markt gleichwertig?
Nein. Gerade bei Magnesium gibt es gravierende Unterschiede in der Rohstoff-Qualität. Je besser das Produkt, desto höher die Aufnahme im Körper. Ich empfehle Magnesium in Form eines Citrat– oder Glycinat-Präparats zu nutzen, damit gewährleisten Sie eine höchstmögliche Bioverfügbarkeit. Außerdem sollte eine Supplementierung von Magnesium mit Vitamin B6 kombiniert werden, welches ein Co-Faktor in der Energie-Produktion der Zelle ist.
Möglichkeiten der Dosierung:
300 mg – Tagesbedarf, längerfristig
500-1000 mg – therapeutische Dosierungen, kurz- bis mittelfristig
Selbstverständlich sollte ein individueller Bedarf oder ein Mangel immer durch einen professionellen Berater oder Therapeuten überprüft und getestet werden!
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Ihr
Alexander Fegerl